Beraterin des BMWK

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Professorin Dr. Carla Krolage, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, ist Mitglied im Ökonominnen-Netzwerk des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

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29. April 2024

Professorin Dr. Carla Krolage ist Professorin für Economic Data Science an der Universität Regensburg und forscht zu wirtschaftspolitisch relevanten Themen. Seit 24. April 2024 berät sie als Mitglied des nun formell etablierten Ökonominnen-Netzwerks gemeinsam mit aktuell 16 weiteren Kolleginnen das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragestellungen und konkreten Vorhaben. Das BMWK setzt in diesem neuen Netzwerk gezielt auf diversen und erweiterten Austausch von Politik und Wissenschaft und ergänzt damit die etablierten Gremien wissenschaftlicher Politikberatung.

Zu Krolages Forschungsthemen gehören Regionalökonomik, Rentenreformen, Immobilienbesteuerung und -subventionen oder Reaktionen von Unternehmen auf staatliches Handeln. Die Wirtschaftswissenschaftlerin nutzt für Antworten auf ihre Forschungsfragen Data-Science-Methoden. Beispielsweise untersucht sie anhand von Kreditkartenzahlungs- und Mobilitätsdaten, wie sich die Arbeit im Homeoffice auf Innenstädte und den Einzelhandel auswirkt. Dies zeigt, dass sich durch Homeoffice wirtschaftliche Aktivität dauerhaft aus den Zentren in die Vorstädte verlagert: während der Einzelhandel in Innenstädten Umsatzrückgänge verzeichnet, etablieren sich die Vorstädte als eigenständige Konsumzentren.

Professorin Dr. Carla Krolage, Universität Regensburg, berät das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Foto: Julia Dragan / Universität Regensburg.

Über die Mitgliedschaft und Möglichkeiten im Ökonominnen-Netzwerk des BMWK freut sich die Wissenschaftlerin: „Das Netzwerk bietet die Möglichkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Politik einzubringen und sich mit Entscheidungsträgern auszutauschen.“ 

Das Gremium dient als Forum, neue Impulse für die Wirtschaftspolitik zu sammeln, für die Wirtschaftspolitik relevante Fragestellungen an die Wissenschaft zu übermitteln und mit Professorinnen Lösungsansätze zu diskutieren. Um die Evidenzbasierung zu stärken, geht es bei der Zusammenarbeit auch um einen verbesserten Zugang zu Daten in Deutschland.  

Das Netzwerk wurde ins Leben gerufen, um eine evidenzbasierte, niedrigschwellige und agile Politikberatung zu stärken. Die verschiedenen Fachrichtungen der Wirtschaftswissenschaften wurden bei der Zusammensetzung berücksichtigt. Die Zahl der Mitglieder ist auf höchstens 20 begrenzt. Wie auch die anderen Beiräte beim BMWK beraten diese Sachverständigen die Bundesministerin oder den Bundesminister in wirtschaftspolitischen Fachfragen. Die Mitarbeit in den BMWK-Beiräten, so auch im Ökonominnen-Netzwerk, ist ehrenamtlich.